
Wer von uns kennt schon Westafrika? Benin, Togo, Nigeria, Niger? Bitte, wo liegt das? Und wer von uns kennt die Menschen, die dort in den Grenzregionen durch koloniale Grenzziehung voneinander getrennt wurden?
„From Barriers to Bridges“ beantwortet diese Fragen. Mit dem Film sollen Menschen zu Wort kommen, die im Auftrag des deutschen Staates kleine Beiträge mit großer Wirkung für Menschen leisten, die den Folgen von Klimawandel und Bodenknappheit fast schutzlos ausgeliefert sind.

Diese Dokumentation soll einen Überblick über die aktuelle Grenzmanagement-Situation in Westafrika geben.Menschen, die dort vor Ort leben, können über die Schwierigkeiten und auch Erfolge der letzten Jahren berichten konnten. Der Film sollte dabei helfen, Menschen in Deutschland über die Situation in Westafrika aufzuklären.

Auf dem afrikanischen Kontinent wurden während der Kolonialzeit zahlreiche Grenzverläufe zwischen Staaten festgelegt. Oft willkürlich wurden damals Menschen trotz ihrer ethnischen Zusammengehörigkeit voneinander getrennt. Die Folge: Konflikte in den Grenzregionen.
Seit 2008 unterstützt das Auswärtige Amt die Afrikanische Union dabei, das Grenzmanagement in Afrika zu verbessern. Grenzverläufe werden neu festgelegt, die Grenzbevölkerung wird einbezogen und zentrale Akteure der Afrikanischen Union und ihrer Mitgliedstaaten werden beraten.

In Anbetracht der weltweit angespannten politischen Lage, soll der Film Hoffnung machen, um zu erinnern, dass Menschlichkeit an allen Ecken der Welt zu finden ist.
Dabei war ein wichtiger Aspekt beim Dreh, nicht über Menschen zu erzählen, sondern sie selbst erzählen lassen.
Hier befinden wir uns in einer Gesellschaft, in der Frauen eine sehr große Rolle beim Familienmanagement zukommt. Deshalb war es notwendig, Frauen verstärkt einzubeziehen. Denn sie sind es, die für die lokalen Geschäftstätigkeiten zwischen Benin und Togo verantwortlich sind.“
Sanou Bakary, Berater Grenzprogramm Afrika, GIZ